Die gute böse kleine Hexe

Titel und Claim: «Die gute böse kleine Hexe»
Märchenvorlage: «Die kleine Hexe» von Otfried Preusler
Spielvorlage: «Adventure» von Warren Robinett für Atari 2600

Märchen- und sozialkritischer Bezug:
In «Die kleine Hexe» von Otfried Preusler muss die kleine Hexe eine gute Hexe werden, um an der Walpurgisnacht mittanzen zu dürfen. Doch was ist eine gute Hexe? Was ist gut und was ist böse? Zwei ideologische Extreme, die verhandelbar sind? Oder vielleicht doch nur eine Frage des Gleichgewichts? Diese Fragen haben mich während meiner Recherche und Konzipierung begleitet. In meiner Recherche setzte ich einen Fokus auf Resilienz, Persönlichkeitsentwicklung und Extremismus.

Gameplay Konzept:
«Die gute böse kleine Hexe» ist ein 2D Ressourcen Jump-and-Run Prototyp. Dieser Prototyp versucht den Balanceakt zwischen zwei Extremen wiederzugeben. Dieser Balanceakt wird über das Einsammeln beziehungsweise das Vermeiden von zwei Ressourcen repräsentiert: Eine rote und eine schwarze Ressource. Die rote Ressource erhöht die Spielergeschwindigkeit und verringert die Sprungkraft. Die schwarze Ressource erhöht die Sprungkraft, aber verringert die Spielergeschwindigkeit. Somit verändert sich je nach Ressourcen-Level die Spielerbewegung. Dementsprechend sind gewisse Areale nur mit einem bestimmten Ressourcen-Level zugänglich und bewältigbar. Werden zu viele rote oder schwarze Ressourcen gesammelt, kommt es zu einer Überdosis. Der Spieler wird beim Levelstart gerespawned.

-Natasha Sebben, Retromorphose

Reflexion und Ausblick:
«Die gute böse kleine Hexe» funktioniert als Prototyp, der den Spieler mit der Mechanik vertraut macht. Ich habe versucht meine Prototypen so oft wie möglich playtesten zu lassen von unterschiedlichen Spielertypen. Ich habe bei der Schlusspräsentation hilfreiches und inspirierendes Feedback erhalten, das ich jedoch aus Zeitmangel noch nicht in seiner Gänze implementieren und testen konnte. Ich halte Ressourcen beeinflusstes Jump-and-Run Gameplay für vielversprechend und möchte mich damit in nächster Zeit intensiver beschäftigen.